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Illustration of a businessman addressing a team during a challenging change process.
BonpagoDec 23, 2025 9:00:02 AM7 min read

Erfolgreiche Digitalisierung: Führung und Change-Management im Fokus

Erfolgreiche Digitalisierung: Führung und Change-Management im Fokus
13:16

Wenn Sie als Führungskraft vor der Herausforderung stehen, eine komplexe digitale Transformation in Ihrer Verwaltung oder Ihrem Unternehmen umzusetzen, kennen Sie vermutlich diese Situation: Die technischen Komponenten sind durchdacht, die Prozesse definiert – doch die Mitarbeitenden zeigen Widerstand, Projekte geraten ins Stocken, und aus der geplanten Effizienzsteigerung wird ein langwieriger Kampf. Der Grund liegt oft nicht in mangelnder technischer Expertise, sondern in unzureichendem Change Management Leadership.

Illustration of a businessman addressing a team during a challenging change process.

Warum scheitern 70 Prozent aller Digitalisierungsprojekte an mangelnder Führung?

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Trotz millionenschwerer Investitionen in neue Technologien erreichen die meisten Digitalisierungsprojekte ihre Ziele nicht. Während Entscheider oft auf technische Hürden oder Budgetüberschreitungen verweisen, zeigen Studien ein anderes Bild. Der Hauptgrund für das Scheitern liegt in der unzureichenden Führung des Wandels – ein Bereich, den viele Organisationen systematisch unterschätzen.

Leadership and Change Management erfordert mehr als klassische Projektsteuerung. Es bedeutet, Menschen durch Unsicherheit zu führen, Vertrauen aufzubauen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Besonders in regulierten Branchen wie der öffentlichen Verwaltung, im Bankwesen oder in der Automobilindustrie, wo Compliance und Risikomanagement oberste Priorität haben, werden Change-Prozesse zusätzlich komplex.

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis: Eine deutsche Kommunalverwaltung führte ein neues digitales Rechnungswesen ein. Die Software war technisch ausgereift, die Schulungen absolviert – trotzdem arbeiteten Mitarbeitende monatelang parallel mit dem alten System weiter. Der Grund: Niemand hatte ihnen erklärt, warum die Änderung notwendig war und welche Vorteile sie bringen würde. Die Führungskräfte hatten sich auf die technische Umsetzung konzentriert, aber das Change Management for Leaders vernachlässigt.

Die drei Säulen erfolgreicher Change-Führung in der Digitalisierung

Forschungsarbeiten mit über 275 Führungskräften haben drei fundamentale Kompetenzen identifiziert, die erfolgreiche Change-Leader von erfolglosen unterscheiden. Diese "3 C's" bilden das Fundament für Leadership in Change Management:

Kommunikation: Mehr als Information übertragen

Erfolgreiche Change-Leader kommunizieren nicht nur das "Was", sondern vor allem das "Warum". Sie verbinden die geplanten Änderungen mit den Werten der Organisation und erklären konkrete Vorteile für alle Beteiligten. In der Digitalisierung bedeutet das beispielsweise:

  • Aufzeigen, wie neue Systeme die tägliche Arbeit erleichtern
  • Erklären der strategischen Notwendigkeit für digitale Transformation
  • Verbinden technischer Änderungen mit übergeordneten Zielen

Ein CFO eines Automobilzulieferers berichtete: "Erst als wir unseren Mitarbeitenden erklärt hatten, dass die neue ERP-Software uns hilft, Compliance-Anforderungen automatisch zu erfüllen und dadurch Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten freisetzt, änderte sich ihre Einstellung komplett."

Kollaboration: Gemeinsam gestalten statt verordnen

How to lead change management zeigt sich besonders in der Fähigkeit, Menschen aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Erfolgreiche Leaders brechen Silos auf und ermutigen abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Sie beziehen Mitarbeitende früh in Entscheidungsprozesse ein, was deren Commitment für die Veränderung stärkt.

Praktische Ansätze in der Digitalisierung:

  • Bildung interdisziplinärer Teams aus IT, Fachbereichen und Management
  • Regelmäßige Feedback-Runden während der Implementierung
  • Einrichtung von Change-Botschaftern in verschiedenen Bereichen

Commitment: Vorleben statt delegieren

Die dritte Säule des Leadership Change Management ist das persönliche Engagement der Führungskraft. Erfolgreiche Change-Leader passen ihre eigenen Verhaltensweisen an die gewünschten Änderungen an. Sie investieren Zeit in den Wandlungsprozess und bleiben auch bei Rückschlägen fokussiert auf das große Ganze.

Prozessführung: Vom Konzept zur nachhaltigen Umsetzung

Neben den drei Grundkompetenzen erfordert effektives Change Management drei weitere Bereiche strategischer Führung:

Den Case for Change entwickeln

Bevor Sie mit der technischen Umsetzung beginnen, müssen alle Beteiligten verstehen, warum die Veränderung notwendig ist. Das umfasst:

  • Bewertung des Geschäftskontexts und externe Treiber
  • Entwicklung einer klaren Vision für die digitale Zukunft
  • Definition messbarer Ziele und Erfolgskriterien

In der öffentlichen Verwaltung beispielsweise sind oft das Onlinezugangsgesetz (OZG) oder die EU-Direktive ViDA wichtige externe Treiber, die den Handlungsdruck verdeutlichen.

Strategie und Planung systematisieren

Leadership und Change Management zeigt sich in der Fähigkeit, komplexe Vorhaben in umsetzbare Schritte zu unterteilen:

  • Entwicklung detaillierter Aktionspläne mit Prioritäten und Zeitplänen
  • Identifikation notwendiger Ressourcen und Kompetenzen
  • Definition dessen, was sich ändert und was konstant bleibt

Ein Beispiel aus dem Bankensektor: Bei der Einführung einer neuen Compliance-Software teilte ein Projektleiter das Vorhaben in fünf Phasen auf. Jede Phase hatte klare Meilensteine und Quick Wins, die das Team motivierten und Vertrauen in den Gesamtprozess aufbauten.

Umsetzung und Momentum aufbauen

Die Übersetzung von Strategie in Execution ist entscheidend. Erfolgreiche Change-Leader konzentrieren sich auf:

  • Besetzung von Schlüsselpositionen mit den richtigen Personen
  • Schaffung früher Erfolge für Motivationsaufbau
  • Entwicklung von Metriken zur Fortschrittsmessung

Menschen im Mittelpunkt: Die emotionale Seite der Digitalisierung

Technische Transformation ist letztendlich immer menschliche Transformation. Die erfolgreichsten Change Management Leadership-Ansätze berücksichtigen drei zentrale Aspekte der "People Side":

Barrieren systematisch abbauen

Digitalisierung erzeugt oft Ängste: Angst vor Arbeitsplatzverlusten, vor Kompetenzverlusten oder vor Überforderung. Erfolgreiche Change-Leader identifizieren diese Barrieren proaktiv:

  • Persönliche Barrieren: Verlustgefühle, Selbstwertprobleme
  • Professionelle Barrieren: Fehlende Zeit, unzureichende Ressourcen für Qualifizierung
  • Systemische Barrieren: Widersprüchliche Anreizsysteme, unklare Verantwortlichkeiten

Ein IT-Leiter in einem Konzern berichtete: "Wir stellten fest, dass unsere erfahrenen Buchhalter sich nicht gegen die Software wehrten, sondern Angst hatten, ihre Expertise zu verlieren. Also entwickelten wir ein Mentoring-Programm, in dem sie jüngere Kollegen in den neuen Systemen anleiteten."

Stakeholder strategisch einbinden

Effektive Einflussnahme geht über reine Compliance hinaus. Es geht darum, echtes Commitment zu gewinnen. Das erfordert:

  • Mapping der kritischen Stakeholder und ihrer Interessen
  • Entwicklung spezifischer Kommunikationsstrategien für verschiedene Gruppen
  • Aufbau von Koalitionen für den Wandel

Kontinuierliches Lernen und Anpassung

Die Annahme, alle Antworten von Beginn an zu haben, führt Change-Projekte zum Scheitern. Erfolgreiche Leader etablieren:

  • Regelmäßige Feedback-Mechanismen
  • Formelle und informelle Kommunikationskanäle
  • Bereitschaft zur Kurskorrektur basierend auf neuen Erkenntnissen

Resiliente Führung in Zeiten permanenter Veränderung

Ein oft übersehener Aspekt des Change Management Leadership ist die eigene Resilienz. Change-Prozesse sind Marathon, nicht Sprint. Sie erfordern von Führungskräften:

  • Emotionale Stabilität in unsicheren Zeiten
  • Fähigkeit, Teams durch Rückschläge zu führen
  • Balance zwischen Druck und Unterstützung
  • Vorbildfunktion im Umgang mit Stress und Unsicherheit

Studien zeigen: Teams spiegeln die Resilienz ihrer Führungskräfte wider. Ein gestresster, überarbeiteter Change-Leader überträgt diese Energie auf sein Team.

Praxisbeispiel: Digitale Transformation in einer Kommunalverwaltung

Die Stadt Musterfeld wollte ihre Finanzprozesse digitalisieren. Statt eines klassischen IT-Projekts wählte die Kämmerin einen Leadership and Change Management-Ansatz:

Phase 1: Vision entwickeln
Gemeinsam mit Abteilungsleitern und Mitarbeitenden entwickelte sie eine Vision: "Bis 2025 werden wir die bürgerfreundlichste Verwaltung der Region – durch digitale Prozesse, die uns mehr Zeit für Beratung und Service geben."

Phase 2: Quick Wins identifizieren
Statt alles auf einmal zu ändern, startete das Team mit der Digitalisierung der Rechnungsbearbeitung – einem Prozess, der sofort sichtbare Verbesserungen brachte.

Phase 3: Menschen befähigen
Jeder Mitarbeitende erhielt nicht nur technische Schulungen, sondern auch Training in digitaler Kompetenz und Change-Management.

Ergebnis: Nach 18 Monaten waren nicht nur die technischen Ziele erreicht. Die Mitarbeiterzufriedenheit stieg um 23 Prozent, und die Stadt gewann einen Preis für innovative Verwaltungsarbeit.

Messbare Erfolge durch systematisches Change Management

Organisationen, die How to lead change management professionell angehen, erreichen messbar bessere Ergebnisse:

  • 67% höhere Wahrscheinlichkeit, Projektziele zu erreichen
  • 43% geringere Projektlaufzeiten
  • 29% niedrigere Gesamtkosten
  • 58% weniger Widerstand bei Folgeänderungen

Diese Zahlen unterstreichen: Change Management Leadership ist keine "Soft Skill", sondern ein harter Erfolgsfaktor mit direktem ROI.

Discussion about digital transformation in a corporate environment with a presenter and audience.

Checkliste: Die nächsten Schritte für Ihre Organisation

Wenn Sie Change Management for Leaders in Ihrer Organisation stärken möchten, empfehlen sich folgende konkrete Schritte:

Sofort umsetzbar:

  • Bewertung der Change-Kompetenzen im Führungsteam
  • Identifikation von Change-Champions in verschiedenen Bereichen
  • Aufbau regelmäßiger Kommunikationsformate

Kurzfristig (3-6 Monate):

  • Entwicklung einer Change-Strategie für anstehende Digitalisierungsprojekte
  • Schulung der Führungskräfte in Change-Methoden
  • Einrichtung von Feedback-Mechanismen

Langfristig (6-12 Monate):

  • Integration von Change-Kompetenz in Führungskräfte-Entwicklung
  • Aufbau einer organisationsweiten Change-Kultur
  • Entwicklung interner Change-Expertise

Technologie und Mensch: Keine Gegensätze, sondern Partner

Moderne Leadership in Change Management versteht Digitalisierung nicht als rein technisches Projekt, sondern als sozio-technische Transformation. Die erfolgreichsten Organisationen sind die, die beides gleichermaßen im Blick behalten:

  • Technische Exzellenz in der Systemauswahl und -implementierung
  • Menschliche Exzellenz in der Führung und Begleitung des Wandels

Ein MBA Change Management Leadership-Absolvent und CIO eines Finanzdienstleisters brachte es auf den Punkt: "Die Technologie ist der Enabler, aber die Menschen sind die Umsetzer. Ohne exzellente Change-Führung bleibt auch die beste Technologie nur ungenutztes Potenzial."

Fazit: Change Management Leadership als Kernkompetenz der Zukunft

In einer Welt permanenter Veränderung wird Change Management Leadership zur Kernkompetenz erfolgreicher Organisationen. Die Fähigkeit, Menschen durch komplexe Transformationen zu führen, entscheidet über Erfolg oder Misserfolg digitaler Initiativen.

Die vorgestellten neun Kompetenzen – von den drei C's bis hin zu Resilienz – bilden ein praktikables Framework für Führungskräfte in allen Branchen. Entscheidend ist dabei die Erkenntnis: Change Management ist keine einmalige Aktivität, sondern eine kontinuierliche Führungsaufgabe.

Für CFOs, IT-Leiter und Digitalisierungsverantwortliche bedeutet das: Investieren Sie mindestens genauso viel Zeit und Ressourcen in die "People Side" wie in die technische Seite Ihrer Projekte. Entwickeln Sie Change-Kompetenz systematisch in Ihrem Führungsteam. Und verstehen Sie sich selbst nicht nur als Projektmanager, sondern als Change-Leader, der Menschen zu neuen Ufern führt.

Die Organisationen, die heute in Leadership and Change Management investieren, werden morgen die Gewinner der digitalen Transformation sein. Denn am Ende entscheiden nicht die besten Technologien über den Erfolg – sondern die besten Change-Leader.

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