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Banken als Identifizierungs-Partner

Identity-as-a-Service gewinnt stetig an Bedeutung: Anbieter wie Verimi sind hier ambitionierte Lösungsanbieter – mit namhaften Partnern aus Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung und mit dem Ziel, die „digitale Identität auf dem Smartphone“ zu werden.[1] Für Situationen, die eine Identitätsfeststellung erfordern, gibt es bereits heute innovative, benutzerfreundliche Lösungen. Banken können unter Umständen eine bedeutsame Rolle in diesem Bereich für sich beanspruchen (siehe hierzu unseren Beitrag). Der Ansatz, die Kundenidentität durch Einbindung eines Zahlungsdienstleisters mit gesicherten Identitätsnachweisen zu verifizieren, bietet signifikante Vorteile. Finanzinstitute sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen und in diesen Markt vordringen. Sie können die Identitätsnachweise, über die sie verfügen, nutzbar machen und, wie beispielsweise schon heute die Deutsche Bank, innovative mehrwertstiftende Services anbieten.

Ein ungehobener Schatz

In einer Welt, in der ein Bankkonto zur Teilnahme am alltäglichen Leben obligatorisch ist, verfügen Finanzinstitute über unerkannte, aber wertvolle Daten und Informationen: alle dokumentierten Identitätsfeststellungen als Resultat aus der Pflicht zur Vollidentifizierung (§§ 8, 11 und 13 GwG).[2] Digitale Geschäftsmodelle und Dienstleistungen wie Online-Brokerage, SCHUFA-Auskunft oder Mobilfunkvertragsabschluss – um nur einige Fälle zu nennen – zeigen, dass Identifizierung in verschiedenen Facetten eines Konsumenten-Lebens eine Rolle spielen kann. Banken können Endkunden beim Nachweis ihrer Identität in verschiedenen Bereichen begleiten, indem sie ihnen diesen mühsamen Vorgang erleichtern. Dies gelingt nicht nur durch die Vereinfachung des eigenen Prozesses zur Identitätsfeststellung. Auch andere Organisationen mit digitalen Geschäftsmodellen können bei der Erfüllung ihrer jeweiligen gesetzlichen Identifizierungspflichten durch die Unterstützung der Banken profitieren. Im Idealfall wird neben einem positiven Kundenerlebnis so auch ein Service-USP geschaffen. Banken sollten prüfen, ob die verfügbaren Kundendaten die Grundlage für einen Business-Case bilden. Abhängig davon lässt sich eine tragende Rolle bei der Erhebung und Verwertung von Identitätsdaten beanspruchen und die bestehende Schnittstelle zum Kunden monetarisieren.

Mehrwert für Endkunden und Digital Business

Eine direkte Schnittstelle für den Zugriff auf die Identifizierungsmerkmale würde es Kunden im digitalen Geschäftsverkehr ermöglichen, ihre Identität unmittelbar und ohne Medienbruch bestätigen zu lassen. „Unmittelbar” ist hierbei insbesondere auf der Prozessebene zu verstehen, da der Identitätsnachweis direkt über die Bank als vertrauenswürdige Institution geschieht.

Abbildung 1: Schematische Darstellung der Funktionsweise der Identifizierungs-Partner

Dies könnte wirtschaftlicher als bei Anbietern von Post- oder Video-Ident-Verfahren umgesetzt werden, da die Prozesskosten für eine erneute Identifizierung des Kunden wegfallen. Kunden können den Abruf ihrer Identifizierungsdaten via Strong Customer Authentification initialisieren. Die technische Komplexität, bedingt durch die Einführung und Aufrechterhaltung interner KYC-Prozesse, würde reduziert. Außerdem kann das operative Risiko, das mit der Speicherung von Identitätsdaten und Ausweiskopien einhergeht, ausgelagert werden. Die Banken können diesen Mehrwert für die Auftraggeber mittels eines Entgelts monetarisieren, beispielweise je emittierter Identitätsbestätigung.

Das Geschäftsmodell kann jedoch nur tragen, wenn Banken die oben beschriebenen Vorteile als Win-Win-Situation deutlich herausstellen und das Vertrauensniveau der initialen Identitätserfassung mindestens dem jeweilig geforderten Niveau entspricht. Außerdem muss die Umsetzung benutzerfreundlich erfolgen mit einer guten Balance zwischen einer einfachen Benutzerführung und niedrigen Nutzungsschwellen einerseits sowie einem vertrauensstiftenden Sicherheitsniveau andererseits. Hier sollten Banken insbesondere auf die Wünsche der partizipierenden Kunden hören. Geradezu absurd kann das Kundenerlebnis werden, wenn die Anbieter identifizierungspflichtiger Services und Produkte die Identitätsfeststellung an sogenannte vertrauenswürdige Dritte ausgelagert haben: Der Kunde muss unter Umständen mehrfach seine Identität beim gleichen Video-Ident-Anbieter nachweisen. Mithilfe von Open Banking sollte eine Lösung dieser Art relativ einfach durch Einsatz einer entsprechenden API umsetzbar sein. Schon jetzt bieten einige Banken, zum Beispiel die Deutsche Bank, sogenannte Premium-APIs an, mit deren Einsatz der Umfang der verfügbaren Daten für Dritte erweitert werden kann und somit über die Basisanforderungen der PSD2 hinausgeht. Dritte können im konkreten Fall aus einem breit gefächerten Angebot wählen, beispielsweise die Funktion „ID Card“ nutzen und diese Daten von der Deutschen Bank übermitteln lassen, um die Identität eines Neukunden mithilfe bereits vorliegender Identitätsdaten zu bestätigen.[3]

Vertrauenskapital

Finanzinstitutionen sind es aus ihrer Historie heraus gewohnt, regulatorische Vorgaben zeitnah und effektiv umzusetzen. Im Gegensatz dazu stellen Struktur, Regulatorik, Sicherheit und Stabilität für Fin-Techs angesichts der relativ hohen Aufwände und dem damit verbundenen Bedarf an Fachpersonal oftmals eine große Herausforderung dar.[4] Beispielhaft sieht sich hier der Anbieter eines Robo Advisors aufgrund eines mutmaßlich internen Hacker-Angriffs Verbraucherklagen in Millionenhöhe gegenüber.[5] Offenbar waren Kundendaten zu Identitätsfeststellungen sowie Ausweiskopien nicht ordnungsgemäß gesichert worden, sodass diese abgegriffen werden konnten. Kunden wurden erpresst und ihre Daten in einschlägigen Foren zum Kauf angeboten.[6] Dieses Beispiel zeigt deutlich die Relevanz vertrauenswürdiger, erfahrener Institutionen: Wer wäre denn für die sichere Ablage von Identifizierungsdaten besser geeignet als die etablierten Finanzinstitutionen?[7]

Auf zur Schatzhebung!

Das stetige Hinzukommen regulatorischer Anforderungen und der damit verbundene Kostenanstieg bewirken, dass Banken mit dem Einsatz externer Dienstleister reagieren. Die Deutsche Post oder IDnow bieten zuverlässige und geprüfte Verfahren zur Identitätsfeststellung an. Zusammen mit etablierten internen Prozessen werden Auditanforderungen ganzheitlich und gegebenenfalls über die Grundanforderungen hinaus erfüllt. Anstatt die Umsetzung dieser Anforderungen primär als Kostentreiber zu verstehen, sollten Banken darin eine Chance erkennen: Bei den erfassten Identitätsdaten handelt es sich nicht nur um einen Datenpool zur Rechtfertigung gegenüber Aufsichtsbehörden. Dieser Datenbestand bietet das Potenzial, die eigene Plattform als Basis für (externe) Services auszubauen, Kundenbindungen zu stärken und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Für Endkunden auf der anderen Seite erübrigt sich die Frage, ob und warum sie ihre Identitätsdaten jedem Anbieter oder zwischengeschalteten Identitätsfeststellungsdienstleister gar mehrfach zur Verfügung stellen sollten. Bankkunden könnten ihre Identifizierungsdaten bei ihrer Hausbank zentral und sicher hinterlegen, dadurch ihr Identitätsdiebstahl-Risiko senken und letztendlich unkompliziert Zugang zu Services und Produkten erlangen, die einen Identitätsnachweis brauchen – ihrem Identifizierungs-Partner sei Dank.

Dies ist ein Beitrag von Maximilian Kemper und Norman Philipp.

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